Aktuelles aus der Praxis

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Stationäre Behandlung im Evangelischen Klinikum Köln Weyertal

Das Wirbelsäulenzentrum Köln-Krefeld operiert seit mehreren Jahren am Evangelischen Klinikum Köln Weyertal.  Das Klinikum liegt mitten im Herzen von Köln im Stadtteil Lindenthal und in der Nähe des Universitätsklinikums. Das Wirbelsäulenzentrum Köln-Krefeld operiert nahezu an vier Tagen der Woche. 

Ablauf einer stationären Behandlung

Aufenthalt:

Unsere Experten haben alle medizinischen Details mit Ihnen besprochen. Alle Ergebnisse werden mit Ihnen gemeinsam anhand radiologischer Bilder (MRT und/oder CT) besprochen. Alle notwendigen Unterlagen sind schon unterschrieben. Wir bringen die Bilder zur Operation mit. Wenn Sie Fragen haben, die Sie bei der Beratung vergessen haben, kommen Sie einfach in unser Zentrum vorbei. Das Zentrum ist kurwenige Metern vom Klinikum entfernt.

Wir legen gemeinsam mit Ihnen den Aufnahmetag fest, an dem die betreffende Operation durchgeführt werden soll. 

Wenn Sie gerinnungshemmende Mittel wie Marcumar einnehmen, sollten Sie in Absprache mit Ihrem Arzt/Internisten auf Heparin umsteigen. Teilen Sie uns mit, wenn Sie andere Blutverdünner wie Acetylsalicylsäure (ASS), Xarelto, Eliquis, Pradaxa, Brilique, Ticlopidin oder Clopidogrel einnehmen. Häufig verschriebene Medikamente mit diesen Wirkstoffen sind u.a. auch Aspirin, ASS 100, Godamed, Togal, Miniasal, Tiklyd, Plavix oder Iscover. Wenn Sie diese Medikation regelmäßig anwenden, konsultieren Sie Ihren Hausarzt, bevor Sie die Einnahme beenden. Patienten mit Typ-2-Diabetes, die mit Metformin-haltigen Präparaten behandelt werden, müssen diese zwei Tage vor dem Krankenhausaufenthalt absetzen (dies sind zum Beispiel Glucophage, Siofor, etc). Denken Sie daran, dass Sie bei Ihrer Ankunft im Krankenhaus keine Infektion oder Fieber haben dürfen. Sollte dies nicht der Fall sein, kontaktieren Sie bitte vor Ihrer Anreise unser Zentrum. Vor der Operation findet ein Aufklärungsgespräch zum Thema Anästhesie (Narkose) durch einen Anästhesisten statt. 

 

Aufnahmetag:

Wenn Sie für Ihren Arbeitgeber eine Anwesenheitsbescheinigung benötigen, stellen wir Ihnen diese gerne zur Verfügung. 

Was sollen Sie mitbringen: 

Wichtige Befunde, z.B. Arztbriefe aus früheren stationären Behandlungen, ggf. in anderen Kliniken. 

Medikamentenplan. Wenn Sie regelmäßig Medikamente benötigen (z. B. Diabetes, Herzmedikamente etc.), bringen Sie bitte ausreichend Medikamente für die nächsten Tage mit, da Ihre einzelnen Medikamente nicht immer im Krankenhaus vorrätig sind. 

Für den persönlichen Bedarf: Personalausweis und etwas Bargeld (Eigenmittel, Telefon und Café oder Kiosk), ggf. orthopädische Hilfsmittel, wie Gehstock oder Rollator, Schlafanzug oder Nachthemd, bequeme Kleidung, Jogginganzug, Bademantel, Morgenmantel, Badebekleidung Anzug. Wechselkleidung, Hausschuhe oder Turnschuhe mit festem Halt, Hygieneartikel wie Kamm, Zahnpasta, Zahnbürste, Zahnschiene, Seife und Shampoo, Rasierer, Brille, Handtuch und Waschlappen. Etwas zum Lesen und Schreiben zum Zeitvertreib. Sie können Kopfhörer, Multimediageräte wie MP3-Player oder Laptops mitbringen, die Klinik übernimmt jedoch keine Haftung für deren Verlust. Was Sie nicht mitbringen sollten: Kreditkarten, große Geldsummen, wertvoller Schmuck. Im Krankenhaus ist das Rauchen verboten. 

Es gibt einen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Rauchen und Rückenerkrankungen wie Bandscheibenerkrankungen. Das heißt, wenn man mit dem Rauchen aufhört, sinkt das Risiko, an neuen Rückenerkrankungen zu erkranken. Vielleicht ist Ihr aktueller Krankenhausbesuch eine gute Gelegenheit, mit dem Rauchen aufzuhören!.

Der OP-Tag

Bitte nüchtern sein! Das heißt, Sie dürfen nicht essen, trinken oder rauchen mindestens 6 Stunden vor der geplanten Operation. 

Bitte legen Sie Ihren Schmuck (auch den Ehering) ab und verschließen Sie ihn sicher oder geben Sie ihn einfach zu Ihren Angehörigen. Entfernen Sie ggf. Zahnprothesen, Brillen, Nagellack, Haare, Piercings etc. Unmittelbar vor der Operation werden Sie in Ihrem Bett in den Operationssaal transportiert, um sich auf die Narkose vorzubereiten. Die Anästhesiepflege empfängt Sie hier und bringt Sie in den Operationssaal. Zunächst wird Ihr Blutdruck gemessen, ein Elektrokardiogramm (EKG) angeschlossen. Ein Fingerclip wird angebracht, um den Sauerstoffgehalt Ihres Blutes zu messen. Anschließend wird eine Infusion in eine Vene an der Hand oder am Arm gegeben. Abhängig von der Art der vereinbarten Narkose bereitet der Anästhesist nun die Narkose vor. Unter Narkose ist die Operation für Sie schmerzlos. Machen Sie sich keine Sorgen, wir kümmern uns gut um Sie.

Verlauf nach der Operation:

Nach der Operation werden Sie für einige Stunden „überwacht“, das heißt, dass eine Krankenschwester/Krankenpfleger regelmäßig zu Ihnen kommt, Ihre Vitalwerte überprüft, nachfragt, wie es Ihnen geht, Verbände kontrolliert usw. Bitte essen und trinken Sie nichts, bis wir Ihnen etwas anbieten. In der Regel können Sie am Nachmittag des Operationstages wieder aufstehen. In ausgewählten Fällen empfehlen wir in den ersten Wochen nach der Operation das Tragen eines Stützkorsetts zum Schutz des operierten Segments. Sie befinden sich in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Chirurg wird Sie am Nachmittag nach der Operation immer noch einmal untersuchen, um sicherzustellen, dass nichts Ungewöhnliches passiert. Jetzt erhalten Sie auch eine sofortige Rückmeldung über den Verlauf der Operation, beispielsweise ob zuvor besprochene Befunde (z. B. Bandscheibenvorfall, Stenose etc.) während der Operation bestätigt wurden. Bei allgemeinen Notfällen stehen Ihnen die Ärzte des Krankenhauses (Orthopäden, Unfallchirurgen, Anästhesisten etc.) rund um die Uhr zur Verfügung. Auch Risikopatienten (Herzerkrankungen, Atemnot etc.) haben die Möglichkeit einer verbesserten Überwachung und Behandlung in der Überwachungsabteilung, in diesem Fall die Intensivstation. Dies ist jedoch nur bei einigen Patienten notwendig.

Späterer Verlauf zuhause

Sie können sich nach der Operation duschen. Die Wunde muss mit einem entsprechenden Pflaster versorgt sein. Sie können sich normal bewegen. Sie sollen allerdings  das Heben schwerer Gegenstände.vermeiden. Wenn etwas herunterfällt, bitten Sie jemand anderen, es aufzuheben. Bei Bandscheibenoperationen besteht ein gewisses Rezidiv-Risiko (ca. 5 %). Dieses Risiko ist in den ersten Tagen nach der Operation am größten. In den meisten Fällen verwenden wir resorbierbares Nahtmaterial, das nicht entfernt werden muss und sich innerhalb weniger Wochen von selbst auflöst. Allerdings sollte die Wunde nach etwa einer Woche erneut durch einen Hausarzt, Orthopäden oder uns überprüft werden. Eine Woche nach der Operation können Sie mit einer leichten Physiotherapie beginnen, um die Beweglichkeit wiederherzustellen. Das Rezept für Physiotherapie wird Ihnen im Rahmen des stationären Aufenthalts ausgehändigt. In den meisten Fällen (nach mikrochirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule) ist eine Rehabilitation des Patienten unmittelbar nach der Operation nicht erforderlich. In bestimmten Fällen kann eine Reha-Maßnahme durch den Sozialdienst eingeleitet werden.